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Month: Januar 2018

Das liebe Wetter

Das liebe Wetter


Mal wieder eine Woche. Viel vorgenommen, viel geschafft nur nicht das was geplant war. Ich wollte viel rausgehen.. ja es soll Sturm kommen.. Ich wollte meinen Flyer fertig machen das ich den mal verteilen könnte.. zumindest meine Hausärztin war ja schon mal begeistert von der Idee.. nix war..
Nein ich hab die Wohnung renoviert, das muss ja auch gemacht werden und ich will ja auch das alles mal fertig ist. Das hätte viel schneller gehen können aber immer wieder Werkzeug suchen, Sachen in Ecken legen wo sie nicht hin gehören. Allerdings hab ich da zumindest geschafft das ganze relativ entspannt zu sehen. Zuletzt hab ich 2 Tage lang Rechner und Zubehör geschleppt, verkabelt (Ich bekomme gerade nen Schreikrampf wenn ich gerade ne Stromleitung sehe).
Vielleicht war es auch ein ablenken davon das ich laufen wollte mir aber das Wetter oder was auch immer nicht passte, aber ich hab nicht gemerkt wie ich von Tag zu Tag mehr auf dem Zahnfleisch ging. Gestern nun hab ich mir meine Klamotten zurecht gelegt und bin gleich heute morgen los. Die Kopfhörer wurden daheim gelassen ich wollte mal wieder Natur hören.
Die Barfuß-schuhe an und los. den ersten Anstieg hoch merk ich schon wieder das ich abgebaut hab.. aber was ein tolles Gefühl den Schnee unter den Füßen knirschen zu hören und zu fühlen. Die Ruhe um mich herum. Selbst die teils sehr nassen Wege stören mich nicht. Innerlich grins ich mir einen und bin begeistert wie doch der Körper der Feuchtigkeit entgegen wirkt. Irgendwie fühlt sich die ganze Woche nun so klein an, ich nehme mir sogar Zeit mal paar Fotos zu machen.
Im Wald dann munteres schlittern durch den Matsch. Egal mein einziger Plan war auf beiden Füßen daheim anzukommen. Wieder wurde die geplante Strecke von Gabelung zu Gabelung länger weil ich merkte wie mir die Ruhe und der Abstand gefehlt hat. Teilweise wurden unberührte Schneeflächen entjungfert. wieder ein Stück weiter Spuren-kunde, aha wieder ein Neuer unterwegs und diesmal mit Hund. Boa da hat sich noch einer den Pfad hochgekämpft. Im Kopf reimt sich schon dieser Text zusammen.
Und bezeichnend für die momentane Situation kam ich zurück in den Ort, alles gesalzen, kalter, nasser Matsch.. Die Schuhe bzw. die Füße schaffen es nicht mehr der Nässe entgegen zu wirken. Warum brauchen wir dieses Gestreue, warum kann man den Winter nicht einfach Winter sein lassen.  Warum muss der Mensch eigentlich immer alles im Griff haben und nicht einfach mal die Natur machen lassen.
Daheim dann rauskämpfen aus den nassen Schuhen und aufwärmen. Momentan läuft der Grill mit Bauch zum räuchern fürs Abendbrot. Es könnte alles so entspannt sein, doch ich lass es einfach nicht zu. Ich hab Herrn Bock geschrieben, was seit Frankfurt geplant war. Ich bin gerade entspannt aber hab schon wieder Gedanken im Kopf was die neue Woche bringt, schaffe ich was ich schaffen will? Schaffe ich meine 3 Läufe, muss ich diese eigentlich schaffen? Ja ich muss weil mir das gut tut, dann muss eben wo anders Zeit eingespart werden.
Ich hoffe momentan das ich dieses gute Gefühl gerade mal schaffe ein paar Tage zu halten.

das Wochenende

das Wochenende

.. war einfach zu viel.

Schon die Planung zeigte das es an die Grenze gehen würde aber was solls. Die Sachen müssen ja gemacht werden.
Freitag erst mal mit den Zimmermann das neue Dachfenster einbauen was bei Sturm davon flog.. An sich war das doch nur bisschen Sachen reichen, die Hunde waren super lieb unten geblieben, und trotzdem dieses platte Gefühl in mir, gepaart mit innerer Unruhe.

Samstag hieß es den Schrank, den wir bei FB gratis geschossen haben, abholen.. Das Teil ist genial, zwar leichte Schrammen aber extrem robust. Die Planung der oberen Wohnung kam hierdurch auch extrem voran in meinen Augen. Also schon mal ein riesen Danke an die großzügige Familie. Auch die 2. Fuhre lies sich top in den Hänger basteln so das nicht mal ein verzurren notwendig war. Das Aufbauen lief nach der ausgiebigen Diskussion mir meiner Frau dann gut vorwärts. Nur warum hat es dann so lange gedauert.. Am Schluss waren nicht mal die Türen dran. Warum freue ich mich über den tollen Schrank wie er genau zu uns passt und sehe doch das nicht vorwärts kommen. Recht geknickt fiel ich ins Bett, super ich hab auch vergessen die Heizung beim lüften wieder anzudrehen 🙁

Sonntag haben wir uns morgens zu viel Zeit gelassen und der Wind draußen war auch krass kalt und dann sagt Bine noch das es warm wäre.. irgendwie hab ich wieder das Gefühl das sich mein ganzer Körper gegen den Lauf sperrt. Alles liegt bereit.. liegt es wirklich bereit?.. nochmal ein check.. ist wirklich alles da? Eigentlich machst du das ganze doch nur das Bine ihren HM den Monat hat.. Der Lululemon-Event ist doch geschafft, warum brauchst du noch die 80 km.. aber mit der aktiven Woche ist das schaffbar und Wow was wäre das für ein Erfolg? Der Lauf wird eh entspannt das klappt schon.. aber die Kälte. Bine jammert das langsam schmerzhaft wird, also pack ich mich ein, die Hunde ins Auto und kutsch los. Am Treffpunkt muss ich dann doch noch warten, das geht von meiner sonnigen Laufzeit ab, die Sonne wir spätestens 16:00 weg sein. Haja was soll’s also Bine kam schnell noch das Getränk auf den Rücken und los…
Boaa was n Hals, der Polar Herzfrequenz hat wieder nicht verbunden da wohl die Frau zu nah dran war und er die teure Uhr wohl lieber hat. Nach dem 1. Kilometer Neustart und weiter. Die Fußgelenke zicken, das liegt sicher an den sch. normalen Turnschuhen, nur noch mal 22km wären zu viel am Stück für die Barfuß-Schuhe gewesen. Boa und dieser eintönige Weg und keine 2 Minuten mal Ruhe vor den Autos oder Spaziergängern.. Musik an und stumpfsinnig nach vorne.. Die Laufzeit passt aber irgendwie geht es doch zu langsam und immer diese Kälte.. Schal vor den Mund aber das stört beim schnaufen also wieder runter. Langsam steigt der Puls bei gleicher Leistung. Schwächel ich? Hey das geht nicht. langsam kommen die Brücken vom Zubringer und Siemau in Sicht, aber ich bin zu langsam die Sonne mag mich auch nicht mehr. Immer wieder muss ich anziehen um den Speed zu halten.. Der Perfektionist in mir lässt mich nicht bremsen mit der Angst dann noch langsamer zu werden.. Am Ende ruf ich daheim an zum abholen lassen… nein wieder noch nen Schritt schneller. „Mir fehlt ein Kilometer wo hol ich den nu raus“ Scheiß Technik. Scheiß Rennerei. Ich laufe in Niederfüllbach ein, die Ideen einen Berg rein zu hängen endlich vom Tisch.. letztendlich hoff ich einfach das die Strecke reicht. Wohl eine sinnvolle Entscheidung. Im Halbdunkel geht es unter der ICE Brücke durch.. hehe wenigstens weis ich gleich ob der alte Weg noch existiert und ich kann es Bine dann sagen. Es gibt ihn noch 🙂 und ich bin bei 20km, das muss doch reichen, noch die kleine Schleife beim Bäcker vorbei.. mit heftigem Geschnaufe die Treppen hoch. Die Musik ist aus, oh man bin ich laut und die Leute gehen gerade zum essen. Ich schlepp mich zur Tür und kram den Schlüssel raus. Geschafft und die Strecke reicht auch 🙂

Verbockt

Verbockt

Es lief mal wieder alles anders als erwartet. An sich wollte ich noch bisschen was zu FFM schreiben doch irgendwas blockierte total. Auch heute wieder der Text war offen aber nichts wurde geschrieben, lieber Schrank bauen.. Und trotzdem diese Unruhe innerlich 🙁

Momentan hab ich mir erst mal etwas Bernstein Räucherwerk zurecht gemacht (meine Frau mag das eh nicht) und los.

Donnerstag Abend ging es ja noch zu Herr Bock, Strecke war frei, lief alles super auch das Parkhaus war gleich gefunden.. In Gedanken trotzdem schon dabei was uns da erwarten würde, und dann noch in ner Schwulenbar (ja ich war nun auch mal nen Abend drinnen) Beim Burger-Essen, die recht lecker waren, dann noch die Worte „na und wenn’s nix mit reden wird haben wir zumindest einen schönen gemeinsamen Ausflug gemacht“. Schon wieder diese Unfähigkeit „das schaffst du eh nicht“. Beim reingehen öffnete er mir gleich mal die Tür… um zum rauchen zu gehen, ein verlegenes „Hallo“. Grrr drinnen waren alle recht freundlich, haben Platz geschaffen, ich planlos in Gedanken bei wärst doch gleich draußen geblieben, weniger Stress zum reden wird es heute Abend nicht geben. Egal dann eben nicht. Der kleine Raum wurde noch brechend voll und ich immer unruhiger.
Gespanntes lauschen Herr Bocks Worten, ach ja wir dürfen ihn ja nicht siezen, zeitweise abwesend, beobachte ich die Menschen und überlege bei soviel auf einem Haufen, hattest da schon mal eine solche Stille erlebt? Nicht mal in der Kirche. Wieder fange ich an zu vergleichen „meine Kindheit war doch gar nicht so schlimm“, für mich evtl doch? „Ehrlich sein ein Problem“? nee „Ehrlich sein zu müssen ist ein Problem“. „Früh nicht rauskommen“, doch das kann ich manchmal kann ich nach dem Kaffee sogar was in der Bude machen… Momentan klappt das eh recht gut. Und überhaupt, Kaffee mit Milch und Zucker, Kaffee trinkt man schwarz. Nun gut aber trotz alle diesen WICHTIGEN Details waren doch mal wieder mächtig viel Parallelen vorhanden, aber was neues gab es an sich nix zu hören. Nur wow der setzt sich einfach vor fremde Menschen und erzählt das alles.. Krass   

Zumindest hab ich mich zum Ende noch verabschiedet und kurz mit ihm geredet und den Entschluss gefasst das ganze doch per Mail zu klären. (bis jetzt noch nicht geschafft).
Die Heimfahrt verlief gut auch wenn ich nicht hoffe das noch Post kommen wird da ich einige Schilder wohl nicht registriert habe.. auch fehlen zwischen durch auch mal wieder ein paar Minuten.. 🙁

Wer Interesse an besagtem hat http://verbockt.com/